Westerwälder Farmhouse

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Tierkaufempfehlung | Rassenbeschreibung

Galloway-Rasse

 

Herkunft
Die Galloways stammen aus Südwest-Schottland und gelten als älteste Fleischrasse der Britischen Inseln. Die Region Galloway war ein altes Fürstentum in Südwesten Schottlands. Ursprünglich war der hügelige Landstrich, der durch hohe Niederschläge gekennzeichnet ist, von dichten Eichenwäldern bedeckt. Lediglich in den zahlreichen Flusstälern und in der Nähe der Küste gab es furchtbares Acker- und Weideland. In den höher gelegenen Zonen ist das Bild von unzähligen Seen, ausgedehnten Heide- und Moorflächen bestimmt, die von Granitfelsen überragt werden. Unter diesen Voraussetzungen sahen sich die Farmer in Galloway zu einer Veredelung über die Rinderhaltung mit Rassen gezwungen, die genügsam sind und den Witterungsunbildung widerstehen können.

Nutzung und Haltung
Eine besondere Bedeutung aufgrund ihrer Rasseeigenschaften haben die Galloways als Landschaftspfleger und im Naturschutz. Es ist durch langjährige Versuche bewiesen worden, dass durch Beweiden der Landschaft mit Galloways die Verwilderung verhütet wird und dass bei schwachem Weidebesatz – 0,5 -1 GV/ha = eine Gallowaykuh mit Kalb – die Vielfalt der Pflanzenarten um 30-40% anstieg. Voraussetzung ist der Verzicht auf die herkömmliche Düngung. Der geringe Besatz der Weide mit Galloways, der schonende Verbiss, die Anspruchslosigkeit bis zur Aufnahme von Binsen, Disteln und vielen anderen Wildkräutern bis hin zu Heide und Birken, sowie die Schonung der Bodenbrüter sind wichtige Forderungen der Botaniker und Ornithologen im Natur- und Landschaftsschutz. Die Technik kann diese Probleme nicht lösen. Die Galloways widerstehen Sturm, Regen, und Schnee genau so gut wie Hitze und zeigen sich selbst im sumpfigen Gebiet leistungsfähig. Wegen ihrer Widerstandsfähigkeit kann die Rasse ganzjährig im Freien gehalten werden. In Schottland sind Ställe weitgehend unbekannt, so wurden dort schon immer zu jeder Tages- und Nachtzeit die Tiere im Freien gehalten. Lediglich bei tiefem Schnee erfolgt die Gabe einer geringen Heuration. In vielen Teilen der müssen die Galloways sehr weite Wege zu ihren oft spärlichen Wasser- und Futterquellen zurücklegen. Selbst die Anstrengungen bewältigen sie mühelos. Anzustreben ist eine einheitliche Kalbezeit gegen Ende des Winters. Die Deckzeit beginnt also Anfang Juni wieder.

Rassebeschreibung und Zuchtziel
Die Galloway Cattle Society in Schottland hat schon frühzeitig Richtlinien für das einheitliche Erscheinungsbild der Rasse ausgearbeitet, die wir für unser Zuchtziel in Deutschland übernehmen: Dominate Hornlosigkeit, breiter kurzer Kopf, Körper mittellang und tiefgestellt, welliges dichtes Haarkleid widerstandsfähig für ganzjährige Freilandhaltung, genügsam bei guter Futterverwertung, langlebig mit hoher Fruchtbarkeit, leichtkalbig, kleine aber vitale Kälber, die gleich nach der Geburt auf den Beinen sind und sofort das Euter suchen. Gutmütig im Umgang, starke Herdenprägung.

Durchschnittliche Maße und Gewichte

Kühe Bullen
Wiederristhöhe, cm ausgewachsen 125cm 135cm
Gewicht, ausgewachsen 580kg 850kg


Bedeckung der Färsen: frühestens ab 24. Lebensmonat bzw. 350kg

Farbschläge, die im Herdbuch getrennt registriert werden:
Black Galloways: schwarz, mit mahagonifarbenem Deckhaar
Silver Dun Galloways: hell blond
Belted Galloways: Schwarz mit weißer Leibbinde
White Galloways: weiß mit schwarzem Maul, Ohren und Füßen.

Anpaarungen der unterschielichen Farben bzw. Rassen sind zur Reinhaltung nicht erwünscht!

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