Die ersten drei schottischen Galloways der Farbe Silver Dun erwarb ich mit meiner Frau Hannelore Huss-Mastall ( verstorben 2005 ) im Oktober 1983 von Herrn Helmut Schornstein – welcher als Wegbereiter der Galloway- Zucht in Deutschland gilt – aus medizinischen Gründen.
1984 importierten wir dann selbst die eigentlichen Stammütter unserer Silver Dun Herde ( Nether Cleugh und Castlemilk) aus Schottland.
1985 kamen dann die ersten kanadischen Galloways mit Diamond B und Globe.
Wir hatten von widerstandsfähigen Rindern gehört, die immer draußen waren und sich nur von Gras und Heu ernährten. Ich wollte – als Arzt für integrative Onkologie – aus der Thymusdrüse dieser Tiere Thymushormone gewinnen, die verschiedene chronische Krankheiten bis hin zu Krebs und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Hierzu müssen die Kälber mit 6 Monaten geschlachtet werden.
Und da begann das Dilemma: Wir haben es nicht übers Herz gebracht.
So wurden aus den wenigen Galloways erst weit über 500, dann im Zuge der BSE – Misere ca. 1200!
Jetzt zu Beginn des Jahres 2011 tummeln sich auf den Wiesen im Westerwald und unserem Hof in Frankreich – in der Nähe von Belfort – ca. 350 Tiere, mit einem Mutterkuhbestand von ca. 130 Tieren in den verschiedenen Farben: Black Galloway ( schwarz ), Silver Dun Galloway ( blond ), White Galloway ( weiß ) und Belted Galloway ( schwarz mit weißer Bauchbinde ).
Alle Farben und “Rassen” werden zucht- und herdbuchmäßig streng getrennt. Anpaarungen zwischen diesen sind zur Reinhaltung nicht erwünscht!
Unser Zuchtziel war und ist es nach wie vor – und das ist sehr schwierig – den Typ des “alten” schottischen Galloways zwar zu erhalten, aber den Rahmen – wie bei kanadischen Galloways – zu vergrößern.
All das ohne Getreidefütterung oder sonstigen Zusatzstoffen! – siehe unter “Gut zu Wissen” im Hofladen des Westerwälder Farmhouse